OFENBAU FRITZ

Der Drahtdurchlaufglühofen BECKER-FRITZ (Herr Becker war der Direktor eines Drahtwerkes, mit dem wir seinerzeit einen Lizenzvertrag hatten) ist der wirtschaftlichste Ofen seiner Art auf dem Markt. Für eine gute Qualität des Drahtes ist ein Glühofen ein unverzichtbarer Bestandteil einer Verzinkungsstraße. Durch das Glühen erhält der Eisendraht

seine erforderliche Festigkeit von (normalerweise) 40 – 45kg/mm², außerdem verdampfen die Schmiermittel auf dem Draht. Schmiermittel und Fett auf dem Draht können die Verzinkungsqualität beeinträchtigen – sie werden von der Beize nicht entfernt.

 

Der BECKER-FRITZ Durchlaufglühofen besteht aus 3 Zonen: die Brennkammer wird von 1 – 3 Brennern (je nach Ofengröße und Leistung) beheizt. Die heißen Gase der Brennkammer werden in die Einlaufzone geführt, die Drähte laufen gegen den Wärmestrom durch den Ofen. Die Wärme wird voll ausgenutzt, die Abgase gehen mit nur 200 – 300°C in den Kamin. Durch die niedrigen Temperaturen am Einlauf können die Schmiermittel verdampfen – verbrannte Schmiermittel auf dem Draht können ebenfalls die Verzinkungsqualität beeinträchtigen.

 

Am Ofeneingang ist ein Richtapparat mit individuell verstellbaren Rollen installiert, im Ofen laufen die Drähte in speziellen Rillensteinen um ein Verseilen zu vermeiden. Unser Standarddesign sieht 10 bis 12 Drähte pro Kanal vor, mit 1 – 6 Kanälen im Ofen. Durch Veränderung der Temperatur und der gefahrenen Geschwindigkeiten ist es möglich, unter-schiedliche Drahtfestigkeiten zu erreichen. Durch zusätzliches Blasen von Luft in den Kanal (System „fil-clair“) ergeben sich Festigkeiten von 60 – 70kg/mm². Es ist auch möglich, noch höhere Festigkeiten zu erreichen, wenn der Ofen mit niedriger Temperatur betrieben wird (als Abbrennofen oder Anlaßofen). In Sonderausführung können im BECKER-FRITZ Durchlaufglühofen weich- und hartgeglühte Drähte gleichzeitig gefahren werden. Dräht, die nicht geglüht werden sollen, können durch Kanäle im Fundament des Ofens geführt werden. Sehr dünne Drähte (weniger als 1.2mm) werden besser im Haubenglühofen geglüht, da Feindrähte wegen der geringen Zugkraft im Durchlaufglühofen reißen könnten (es sind aber Drähte bis 0.6mm Durchmesser im Durchlauf geglüht worden).

 

die niedrigsten Verbrauchswerte

einfache Regelung (nur 1 bis 3 Brenner beheizen die Brennkammer)

maximale Ausnutzung der Wärme

individuell regelbare Kanäle

Drahtfestigkeiten von ca. 40 – 100kg/mm² können erreicht werden

für die Wartung der Brennkammer kann der komplette Heizdeckel (in Leichtbauweise) abgehoben werden

DURCHLAUFGLÜHÖFEN