OFENBAU FRITZ

Die Stahldrähte werden im Patentierofen entsprechend ihres Kohlenstoffgehalts (0.2 – 0.9%C) auf 850 – 950°C erwärmt und nach Verlassen des Ofens sofort in einem Bleibad (normalerweise ~480 – 520°C) abgeschreckt. Durch Variation dieser Temperaturen können die Festigkeiten der Drähte zwar etwas beeinflußt werden, aber generell gilt:

desto höher der C-Gehalt, um so höher sind die erreichbaren Patentierfestigkeiten des Drahtes.

 

Die frühen Patentieröfen waren meist sehr groß dimensioniert, mit vielen Brennern und Regelzonen. Im Verhältnis zur Leistung war ein solcher Ofen ziemlich kostspielig und aufwendig zu betreiben. OFENBAU FRITZ hat deshalb einen neuen Typ Patentierofen eingeführt, dessen Design an unseren BECKER-FRITZ Durchlaufglühofen angelehnt ist. Der

gesamte Ofen (Länge 12 bis 26m) wird durch einen Heizdeckel in Leichtbauweise mit 1 – 4 Brennern (je nach Ofengröße und Leistung) beheizt, welcher auf die Muffel gesetzt wird. Die Drähte laufen entgegen des Wärmestroms in einer geschlossenen Muffel durch den Ofen, die Regelung ist denkbar einfach.

 

Die Länge des sich anschließenden Bleibadofens beträgt 4 – 10m, je nach Art und Geschwindigkeit der zu patentierenden Drähte. Für die meisten Bleibäder reichen 1 bis 2 Brenner aus, um das Blei einzuschmelzen bzw. im Leerlauf flüssig zu halten; bei voller Produktion bringen hingegen die aus dem Patentierofen kommenden Drähte soviel Wärme ein, daß das Bleibad gekühlt werden muB, um die eingestellte Temperatur nicht zu überschreiten.

 

extrem geringer Verbrauch im Vergleich zum vorherigen Design

einfache Regelung (nur 1 bis 4 Brenner im Heizdeckel)

reduzierte Abmessungen = weniger Abstrahlverluste

die Abgaswärme wird voll ausgenutzt, bevor sie in den Kamin geht

einfache Wartung der Muffel: Abdeckung und Heizdeckel in Leichtbauweise können über die gesamte Ofenlänge abgehoben werden (Kran), die Muffelplatten sind leicht 

   zugänglich

PATENTIERÖFEN